Platzstatus

18-Loch Platz

offen mit 18 Sommergreens
(4 Spielbahnen verkürzt; Abschlagssanierung)

Driving Range

offen (Mattenabschläge)

Kurzspielbereich (Range)

offen

Putting Green (Loch 1)

geschlossen (Pflegearbeiten)

Carts

nicht erlaubt

Öffnungszeiten

Sekretariat

täglich von 8.30 - 17.30 Uhr

Pro Shop

täglich von 8.30 - 17.30 Uhr

Restaurant Golf Stubli

täglich ab 9.00 Uhr

(3. und 4. Mai 2024 bis 14.00 Uhr geöffnet)

Wenn der Gartenlaubkäfer überhand nimmt.

Natürlicher Gegenspieler im Einsatz



Wir kennen das Bild: Der Rasen verfärbt sich im Spätsommer stellenweise gelblich und kann wie ein Teppich abgehoben werden. Dazu kommen Schäden durch Krähen, Igel und Dachse, die diese Grasnarben umwühlen und nach Engerlingen suchen, um sie zu fressen.

Was ist passiert? Der Gartenlaubkäfer fliegt bei uns im Juni. Danach graben sich die Weibchen zur Eiablage in kurz gehaltene Rasenflächen wie unsere Fairways ein. Nach vier Wochen schlüpfen die Engerlinge. Ab Mitte August beginnt der Wurzelfrass, der zum Absterben des Grases führt. Sobald die Temperaturen im Herbst zurückgehen, ziehen sich die Engerlinge, die nicht von ihren Feinden gefressen wurden, in tiefere Zonen zurück, um den Winter zu überleben. Im Frühjahr schlüpfen sie als Käfer und der Zyklus beginnt von neuem.

Im letzten Jahr haben wir begonnen, die Ausbreitung dieser Engerlinge einzudämmen. "Im Herbst stellten wir bei den behandelten Flächen deutlich weniger Schäden fest", sagt unser Head Greenkeeper Simon Filliger. "Unsere Greenkeeper mussten viel weniger Zeit ins Zurücklegen von beschädigten Rasenflächen investieren und konnten sich stattdessen der Platzpflege widmen." Aufgrund dieser positiven Erfahrungen nutzten wir in der letzten Aprilwoche ein Schönwetterfenster, um weitere Fairways zu behandeln. In Zusammenarbeit mit Fachspezialisten wurde erneut der Pilz "Metarhizium anisopliae" ausgebracht. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Gegenspieler der Engerlinge von Juni- und Gartenlaubkäufern. Der Pilz kommt natürlicherweise im Boden vor und ist für Menschen, andere Tiere und Pflanzen ungefährlich. Gemäss FiBl-Betriebsmittelliste (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) ist das Mittel für den biologischen Landbau in der Schweiz zugelassen.

"Diese Behandlung soll helfen, dass der Gartenlaubkäfer mit der Zeit reduziert werden kann", informiert Simon Filliger. "Der Spezialist wird die Ausbreitung des Pilzes im Verlaufe des Sommers kontrollieren und festhalten. Im Herbst werden wir erneut entscheiden, ob wir mit dieser Behandlung fortfahren. Es handelt sich also um einen längerfristigen Prozess."


Die Behandlung kurz erklärt:
Der erwähnte Pilz wird auf sterilisierten Gerstenkörnern ausgebracht, welche als Träger dienen. Eine Art "Saatmaschine" schlitzt den Boden auf und bringt diese Gerstenkörner mind. 5 cm in den Boden ein. Im Anschluss wird die Fläche gewalzt, um diese Schlitze zu schliessen. In der Erde beginnt sich der Pilz auszubreiten. Bei Berührung infizieren sich die Engerlinge mit dem Pilz und verenden ca. 3 - 14 Tage nach der Infektion. 


 

Wer findet das Gerstenkorn?